Unsere Kirmes 2024
Wir hatten in diesem Jahr einige Veränderungen rund um unsere Kirmes. Den Westerwälder Hof als Anlaufpunkt gibt es nicht mehr. Unser langjähriger Kirmeswirt Thomas Born hat dies aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr durchführen können. So waren im Vorfeld viele Gespräche und Planungen notwendig, viele Ideen und Gedanken wurden ausgetauscht und wir haben gemeinsam eine Kirmes feiern können, die ich als rundum gelungen bezeichne. Unserer Kirmesjugend gehört ein großes Lob. Mussten sie doch, ohne auf Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zurückgreifen zu können, ins kalte Wasser springen. Und sie haben das großartig gemeistert. Unser Kirmesplatz präsentierte sich diesmal in einem neuen Gewand. Unser Dorfverein „Nova Villa e.V.“ hatte zwei Zelte gekauft, in denen wir jetzt auch in Zukunft feiern können. Mit Imelda Strohbach haben wir eine neue Kirmeswirtin gefunden, die alles super organisiert hatte. Alle Ortsvereine haben an der Kirmes mitgewirkt, die Feuerwehr beim Kirmesbaum schlagen, holen, schmücken und aufstellen. Der Sport- und Tennisverein verwöhnte uns mit dem leckeren Frühstück, der Gesangverein mit Kaffee und Kuchen. Der Tanzsportverein hatte wieder seine Verlosung organisiert und der Dartverein sorgte dafür, dass wir am Samstagabend Fußball schauen konnten. Der Dorfverein unterstützte die Kirmesjugend bei ihrer Freitagveranstaltung, der Schlager- und Mallorcaparty. Der Auf- und Abbau wurde durch die vielen freiwilligen Helfer vereinsübergreifend schon fast zu einem eigenständigen Event. Und jetzt habe ich schon so viel über das Drumherum der Kirmes geschrieben, dass ich die eigentliche Veranstaltung noch gar nicht beschrieben habe. Seit langer Zeit starteten wir mal wieder am Donnerstagabend. Neben dem Aufbau wurde bei der Feuerwehr der Baumschmuck vorbereitet, begleitet vom Duft der gegrillten Bratwürste. Am Freitagabend dann das neue Highlight. Die Kirmesjugend richtete die Schlager- und Mallorcaparty aus. In ausgelassener Stimmung konnten Jung und Alt feiern und bei Liedern, die fast jeder kennt, mitsingen. Auch die Karaokeeinlage war sehr lustig und man konnte seinen mehr oder weniger vorhandenen Gesangstalenten, freien Lauf lassen. Der Samstag startete wie gewohnt, mit dem Abholen des Kirmesbaumes durch unseren Denis mit der Feuerwehr, in Begleitung der Fahrradkinder und dem Aufstellen im Anschluss. Beim Genuss der Freigetränke konnte dann der Musik der Liveband gelauscht werden bis die Fußball-Europameisterschaft startete. Kurz vor Abpfiff wurde die Veranstaltung durch das Unwetter jäh unterbrochen. Und hier muss ich ein großes Lob allen Anwesenden aussprechen. Unmittelbar vor dem Eintreffen des Unwetters wurde ich dankenswerterweise darauf hingewiesen, so dass wir gerade noch Zeit hatten, alle Kirmesbesucher aufzufordern in der Kurfürstenhalle Schutz zu suchen. Das Verhalten Aller war bemerkenswert. Ohne Murren, ohne Panik wurde umgehend die Halle aufgesucht. In der Halle wurde dann mit Getränken und Musik improvisiert, so dass der Spaß nicht verloren ging. Es kam niemand zu Schaden, es entstand auch kein Sachschaden. Die Zelte haben ihre Belastungsprobe auch bestanden. Aufgrund der Wettermeldungen wurde dann am Sonntag das Frühstück in der Halle serviert. Es war wieder reichhaltig und lecker und jeden Cent wert. Die Mühe und Sorgfalt bei der Zubereitung ist lobenswert und man konnte das Frühstück in der Gesellschaft bei einem Schwätzchen genießen. Am Nachmittag war dann der Umzug der Kirmesjugend angesagt. Ich muss gestehen, ich hatte Bedenken, ob sich überhaupt jemand dem Umzug anschließt. Ich wurde aber glücklicherweise eines Besseren belehrt, so dass der Kirmesjugend einige gutgelaunte Kirmesbesucher folgten und man auch diesen als Gelungen bezeichnen kann. Bei der Rückkehr zum Kirmesplatz konnte dann nach dem Tanz unter dem Kirmesbaum das reichhaltige Kuchenbuffet in der Halle genossen werden. Begleitet von unserem Toni, der die musikalische Untermalung übernahm. Am Montag warteten die Kinder am Nachmittag auf das Wettschießen, dass große und kleine Kinder mit viel Ehrgeiz und Spaß begeisterte, bevor die alljährliche Verlosung stattfand. So konnte die Kirmes dann bei Musik und guter Laune ausklingen, bis die Kirmesjugend die Kirmes in einem selbstgebauten Holzsarg zunächst aufbahrte und später beerdigte. Sollte sich jemand fragen, was der Bürgermeister eigentlich dabei gemacht hat, dem kann ich sagen. Kurze Ansprache, gute Laune verbreiten und die Lobesstimmen über die gelungene Kirmes entgegennehmen. Und das habe ich gerne gemacht. Ich bedanke mich bei allen helfenden Händen, bei allen Besuchern, den Akteuren und ich hoffe, ich habe niemanden vergessen. Unter diesen Voraussetzungen können wir uns schon auf das nächste Event freuen.
Ralf Heibel – Ortsbürgermeister-