Urschele
Der Familienbeiname „Urschele“ wurde in Welschneudorf von der Familie Rath über die Familie Müller und Eckhardt bis zur heutigen Familie Fenske gleich vierfach in weiblicher Linie weitergegeben.
Familienstammhaus ist das Gebäude im damaligen Oberdorf 31 (heute Bad Emser Straße 13), welches Ende des 19. Jahrhunderts gemäß Gebäudekataster von Welschneudorf nachweislich den Eheleuten Damian und Christina Rath geb. Landau gehörte. Da Christina nicht aus Welschneudorf stammte, muss es sich somit mit hoher Wahrscheinlichkeit um das Elternhaus des Damian Rath gehandelt haben. Dessen Eltern Johann Petrus und Ursula Rath geb. Keul stammten beide aus vielköpfigen Familien und waren somit offensichtlich gezwungen, nach ihrer Hochzeit 1830 im Rahmen der damaligen Ortserweiterung Richtung Bad Ems neu zu bauen. Da es Mitte des 19. Jahrhunderts zeitgleich drei Familien Rath in Welschneudorf gegeben hat, wurde zur Unterscheidung der einzelnen Linien wohl für die Familie der von der Mutter Ursula abgeleitete Familienbeiname „Urschele“ gebräuchlich.
Das Gebäude befindet sich somit heute bereits in fünfter Generation in Familienbesitz und wird bis heute noch als „Urschele“ Haus bezeichnet:
- Johann Petrus Rath (1801-1855) oo Ursula Keul (1806-1886)
- Damian Rath (1833-1895) oo Christine Landau (1845- )
- Franz Joseph Müller (1878- ) oo Elisabeth Rath (1879-1948)
- Walter Eckhardt (1923-2000) oo Gertrud Müller (1922-2013)
- Fenske oo Müller